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Zahnkronen
Eine Krone braucht man, wenn der Zahnschmelz durch Karies massiv geschädigt ist und wenn die natürliche Krone nicht einmal durch eine Füllung wiederhergestellt werden kann. Mit einer Krone wird der ganze sichtbare Teil des Zahnes (funktionell und auch ästhetisch) restauriert. Wenn noch genügend eigene Zahnsubstanz vorhanden ist, dann kann ein Stumpfaufbau auf die verbliebenen Zahnsubstanz modelliert werden. Zur sicheren Verankerung ist allerdings manchmal stattdessen ein Stiftaufbau, ein in den Wurzelkanal ragendes Verankerungselement, notwendig. Kronen werden in metallbasierte Kronen und metallfreie Kronen sowie in provisorische Kronen und endgültig gefertigte Kronen eingeteilt.
Die metallbasierten Kronen können als reine Gusskronen, teilverblendete Kronen oder vollverblendete Kronen Verblendkronen ausgeführt werden. Dabei wird als Verblendung ein Verblendkunststoff auf Composite Basis (d.h. eine Mischung aus einer Harzmatrix und keramischen Füllstoffen) oder Keramik verwendet. Die letzteren erfordern spezielle Aufbrennlegierungen, die beim Brennvorgang (800-900 °C) eine haftvermittelnde Oxydschicht bilden.
Zahnbrücken
Brücken sind empfehlenswert, wenn durch Zahnverlust eine Zahnlücke entsteht und die Kaufunktion, die Ästhetik darunter leidet. Die zwei Zähne, die die Zahnlücke begrenzen, werden abgeschliffen und zur festen Verankerung der Brücke verwendet. Die Brücke besteht aus den zusammengefügten Pfeilerkronen und dem Zwischenglied. Das Grundmaterial ist aus nickelfreiem Metall und die Aussenseite besteht aus Keramik. Im Frontgebiet, wo die Ästhetik sehr wichtig ist, werden vor allem Zirkonkronen verwendet.
Einsetzen einer Zahnbrücke
Zuerst werden die zwei benachbarten Zähne abgeschliffen. Der Abdruck geht zum Zahntechniker, der stellt das Gerüst her. Dieses wird vom Zahnarzt auf den Zahnstumpf probiert. Nach eventuellen Korrekturen wird das Porzellan auf das Gerüst gebrannt und vom Zahnarzt aufprobiert. Nach Gebissproben und Nachkorrekturen wird die Brücke endgültig aufgeklebt.
Zirkonkronen und Zirkonbrücken
Dienen zur funktionellen und ästhetischen Wiederherstellung im Frontbereich. Diese Vollkeramikbrücken sind präzis passende, hochstabile vollkeramische Gerüste. Dieses Gerüst wird mit Keramikmassen mehrschichtig verblendet. Die Durchleuchtung der Brücke ist ein Beweis dafür, dass die Brücke aus Vollkeramik hergestellt wurde. Die Farbe wird bei jedem Patient individuell bestimmt. Die Brücke ist:
- für höchste ästhetische Ansprüche, wie ein natürlicher Zahn
- von sehr hoher Lebensdauer
- sehr gut verträglich, biokompatibel
Weitere Details über Zirkonkronen finden Sie auf dieser Seite: Zirkonkronen und Zirkonbrücken
Zahnkronen aus Metallkeramik
Wird vorwiegend im Backenbereich empfohlen, ist ästhetisch auch eine gute Lösung. Der Metallkern wird mit zahnfarbenen Keramikmassen mehrschichtig verblendet. Die Brücke ist ästhetisch, stabil und kann, dem Backenbereich entsprechende, grössere Kaukräfte (mit langer Lebensdauer) gut vertragen.
Metallkeramik Zahnkronen mit Schulter
Diese Metallkeramik Zahnkronen werden so gefertigt, dass im sichtbaren Bereich der Krone kein schmaler Metallrand zu sehen ist. Der Übergang zwischen den Kronen und dem natürlichen Zahn wird aus massivem Porzellan hergestellt. Die Krone ist ästhetisch, hat eine lange Lebensdauer und ist -abhängig von der verwendeten Legierung- gut verträglich. Der Metallrand ist nicht sichtbar.
Zahnkronen auf Zahnimplantaten
Kronen auf Zahnimplantate einzusetzen ist zeitaufwendiger als der Einsatz von gewöhnlichen Kronen. Der Zahnarzt soll von den Zahnimplantaten die Heilungsschraube entfernen, den Aufbau mit dem richtig gewählten Korrektionswinkel einsetzen und einen Abdruck nehmen. Die Zahntechniker fräsen den Titanaufbau perfekt ein und wenn notwendig kommt das ganze zurück zum Zahnarzt für Korrekturen. Die Zahntechniker arbeiten mit Laboranalogen und Aufbauten und Ausgiesskappen. Der Zahnarzt verwendet für die Abdrucknahme auch Abdruckkappen, die speziell für das Zahnimplantat gefertigt werden.